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   LSG Thüringen, 04.04.2005 - L 6 SF 83/05   

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LSG Thüringen, 04.04.2005 - L 6 SF 83/05 (https://dejure.org/2005,14655)
LSG Thüringen, Entscheidung vom 04.04.2005 - L 6 SF 83/05 (https://dejure.org/2005,14655)
LSG Thüringen, Entscheidung vom 04. April 2005 - L 6 SF 83/05 (https://dejure.org/2005,14655)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Höhe der Vergütung für die Erstellung eines Gutachtens ; Notwendigkeit eines Zustandsgutachtens mit durchschnittlichem Schwierigkeitsgrad in einem Verfahren auf Gewährung einer Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (9)

  • LSG Thüringen, 01.08.2003 - L 6 SF 220/03
    Auszug aus LSG Thüringen, 04.04.2005 - L 6 SF 83/05
    Bei der Entscheidung sind alle für die Bemessung der Vergütung maßgeblichen Umstände zu überprüfen, unabhängig davon, ob sie der Antragsteller aufgegriffen hat (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 27. Januar 2005 - Az.: L 6 SF 745/04, 17. Mai 2004 - Az.: L 6 SF 732/03, 1. August 2003 - Az.: L 6 SF 220/03 in: MedSach 2004, 102 f.); eine Änderung gegenüber dem bis 30. Juni 2004 geltenden § 16 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes über die Entschädigung von Zeugen und Sachverständigen (ZuSEG) ist nicht eingetreten (vgl. BT-Drucksache 15/1971 S. 179).

    Nachdem der Antragsgegner insgesamt 492 Blatt mit 166 Blatt mit medizinischem Inhalt durchzusehen hatte (ca. 34 v.H. der Akten), sind - in Abweichung vom Normalfall (ca. 25 v.H. medizinischer Inhalt: 80 Blatt/Stunde) - die Akten mit allgemeinem und mit medizinischem Inhalt getrennt zu erfassen und unterschiedlich zu bewerten (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 27. Januar 2005, a.a.O., 4. August 2003 - Az.: L 6 SF 275/03 und 1. August 2003, a.a.O.).

    Hierfür ist bei einem durchschnittlichen Gutachter ein Zeitaufwand von in der Regel 3 Seiten pro Stunde angemessen (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 4. August 2003 - Az.: L 6 SF 275/03, 1. August 2003, a.a.O. und 16. Juli 1999, a.a.O.).

    Für Diktat, Durchsicht und Korrektur des Gutachtens hätte ein Aufwand bis zu ca. 4 Stunden berücksichtigt werden können (Ansatz 3 Stunden), denn erfahrungsgemäß kommt für ca. 5 bis 6 Seiten etwa 1 Stunde Zeitaufwand in Betracht (vgl. u.a. Senatsbeschluss vom 1. August 2003, a.a.O.).

  • LSG Thüringen, 27.01.2005 - L 6 SF 745/04

    Berechnung der Höhe der Entschädigung für Sachverständige im sozialgerichtlichen

    Auszug aus LSG Thüringen, 04.04.2005 - L 6 SF 83/05
    Bei der Entscheidung sind alle für die Bemessung der Vergütung maßgeblichen Umstände zu überprüfen, unabhängig davon, ob sie der Antragsteller aufgegriffen hat (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 27. Januar 2005 - Az.: L 6 SF 745/04, 17. Mai 2004 - Az.: L 6 SF 732/03, 1. August 2003 - Az.: L 6 SF 220/03 in: MedSach 2004, 102 f.); eine Änderung gegenüber dem bis 30. Juni 2004 geltenden § 16 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes über die Entschädigung von Zeugen und Sachverständigen (ZuSEG) ist nicht eingetreten (vgl. BT-Drucksache 15/1971 S. 179).

    Wie nach dem ZuSEG kommt es beim JVEG nicht darauf an, wie viele Stunden der Sachverständige tatsächlich aufgewendet hat, sondern welcher Zeitaufwand eines Sachverständigen mit durchschnittlicher Befähigung und Erfahrung bei sachgemäßer Auftragserledigung mit durchschnittlicher Arbeitsintensität (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 27. Januar 2005, a.a.O. m.w.N. und 11. März 2004 - Az.: L 6 980/03; Hartmann in Kostengesetze, 34. Auflage 2004, JVEG § 8 Rdnr. 35) erforderlich ist.

    Nachdem der Antragsgegner insgesamt 492 Blatt mit 166 Blatt mit medizinischem Inhalt durchzusehen hatte (ca. 34 v.H. der Akten), sind - in Abweichung vom Normalfall (ca. 25 v.H. medizinischer Inhalt: 80 Blatt/Stunde) - die Akten mit allgemeinem und mit medizinischem Inhalt getrennt zu erfassen und unterschiedlich zu bewerten (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 27. Januar 2005, a.a.O., 4. August 2003 - Az.: L 6 SF 275/03 und 1. August 2003, a.a.O.).

  • OLG Koblenz, 14.01.1993 - 5 W 7/93

    Sachverständiger; Schreibkraft; Schreiben des Gutachtens; Organisation eines

    Auszug aus LSG Thüringen, 04.04.2005 - L 6 SF 83/05
    Erforderlich ist, dass die Tätigkeiten auf die Vorbereitung bzw. Erstattung eines besonderen Gutachtens bezogen sind (vgl. OLG Koblenz vom 14. Januar 1993 - Az.: 5 W 7/93, nach juris; Meyer/Höver/Bach, Gesetz über die Entschädigung von Zeugen und Sachverständigen, 22. Auflage 2002, § 6 Rdnr. 18) und es sich nicht um Arbeiten handelt, für die pauschal Schreibauslagen nach § 12 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 JVEG gezahlt werden (vgl. BayVGH vom 24. Januar 2002 - Az.: 22 B 96.1682, nach juris).

    Die Richtigkeit dieses Ergebnisses ergibt sich auch aus folgender Überlegung: Würde der Antragsgegner selbst die genannten Arbeiten seiner Angestellten S. ausführen, könnte er dafür eine Kostenerstattung (zu seinem höheren Stundensatz) nach § 8 Abs. 2 JVEG begehren (so zu Recht OLG Koblenz vom 14. Januar 1993, a.a.O.).

  • LSG Baden-Württemberg, 22.09.2004 - L 12 RJ 3686/04
    Auszug aus LSG Thüringen, 04.04.2005 - L 6 SF 83/05
    Es ist weiterhin davon auszugehen, dass die Angaben eines Sachverständigen über die tatsächlich benötigte Zeit richtig sind (so auch LSG Baden-Württemberg vom 22. September 2004 - Az.: L 12 RJ 3686/04 KO-A, nach juris).

    Weitere Probleme sind an dieser Stelle nicht zu erkennen (anders LSG Baden-Württemberg vom 22. September 2004, a.a.O.).

  • LSG Thüringen, 04.08.2003 - L 6 SF 275/03
    Auszug aus LSG Thüringen, 04.04.2005 - L 6 SF 83/05
    Nachdem der Antragsgegner insgesamt 492 Blatt mit 166 Blatt mit medizinischem Inhalt durchzusehen hatte (ca. 34 v.H. der Akten), sind - in Abweichung vom Normalfall (ca. 25 v.H. medizinischer Inhalt: 80 Blatt/Stunde) - die Akten mit allgemeinem und mit medizinischem Inhalt getrennt zu erfassen und unterschiedlich zu bewerten (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 27. Januar 2005, a.a.O., 4. August 2003 - Az.: L 6 SF 275/03 und 1. August 2003, a.a.O.).

    Hierfür ist bei einem durchschnittlichen Gutachter ein Zeitaufwand von in der Regel 3 Seiten pro Stunde angemessen (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 4. August 2003 - Az.: L 6 SF 275/03, 1. August 2003, a.a.O. und 16. Juli 1999, a.a.O.).

  • BGH, 04.06.1987 - X ZR 27/86

    Angemessenheit des Zeitaufwands eines Sachverständigen

    Auszug aus LSG Thüringen, 04.04.2005 - L 6 SF 83/05
    Angesichts der Bescheinigung der A. Steuerberatungsgesellschaft vom 23. November 2004 ist auch nachgewiesen (vgl. BGH vom 4. Juni 1987 - Az.: X ZR 27/86, nach juris), dass der Hilfskraft tatsächlich 15, 30 EUR/Stunde gezahlt wurden.
  • LSG Thüringen, 23.08.1999 - L 6 B 23/99
    Auszug aus LSG Thüringen, 04.04.2005 - L 6 SF 83/05
    Hilfskraft im Sinne dieser Vorschrift ist eine Person, die der ernannte Sachverständige zur Durchführung zusätzlicher Arbeiten heranzieht und die an seine Weisungen gebunden ist (vgl. Senatsbeschluss vom 23. August 1999 - Az.: L 6 B 23/99 SF in: E-LSG B-148; Hartmann in Kostengesetze, a.a.O., JVEG § 12 Rdnr. 6).
  • VGH Bayern, 24.01.2002 - 22 B 96.1682

    Ergeben von Gesichtspunkten für die Festsetzung eines höheren Stundensatzes aus

    Auszug aus LSG Thüringen, 04.04.2005 - L 6 SF 83/05
    Erforderlich ist, dass die Tätigkeiten auf die Vorbereitung bzw. Erstattung eines besonderen Gutachtens bezogen sind (vgl. OLG Koblenz vom 14. Januar 1993 - Az.: 5 W 7/93, nach juris; Meyer/Höver/Bach, Gesetz über die Entschädigung von Zeugen und Sachverständigen, 22. Auflage 2002, § 6 Rdnr. 18) und es sich nicht um Arbeiten handelt, für die pauschal Schreibauslagen nach § 12 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 JVEG gezahlt werden (vgl. BayVGH vom 24. Januar 2002 - Az.: 22 B 96.1682, nach juris).
  • LSG Thüringen, 01.03.2001 - L 6 B 55/00
    Auszug aus LSG Thüringen, 04.04.2005 - L 6 SF 83/05
    Eine Bindung an die Höhe der einzelnen Berechnungselemente der Kostenrechnung besteht nicht (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 17. Februar 2004 - Az.: L 7 SF 757/03, 14. November 2002 - Az.: L 6 SF 83/02 und 1. März 2001 - Az.: L 6 B 55/00 SF).
  • LSG Thüringen, 21.12.2006 - L 6 B 22/06

    Höhe der Sachverständigenvergütung für eine ERGOS-Arbeitssimulation

    Bei der Beschwerdeentscheidung sind alle für die Bemessung der Vergütung maßgeblichen Umstände zu überprüfen, unabhängig davon, ob sie der Beschwerdeführer angegriffen hat (vgl. u.a. Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 10. Oktober 2005 - Az.: 1 B 97.1352, nach juris, Senatsbeschlüsse vom 4. April 2005 - Az.: L 6 SF 83/05 in MedSach 2005, 137 ff., 27. Januar 2005 - Az.: L 6 SF 745/04, 17. Mai 2004 - Az.: L 6 SF 732/03, 1. August 2003 - Az.: L 6 SF 220/03 in MedSach 2004, 102 f.).

    Es ist davon auszugehen, dass die Angaben des Sachverständigen über die tatsächlich benötigte Zeit richtig sind (vgl. Senatsbeschluss vom 4. April 2005, a.a.O., Thüringer OVG, Beschluss vom 3. Juli 2006 - Az.: 4 VO 487/05, nach juris; Hessisches LSG, Beschluss vom 11. April 2005 - Az.: L 2/9 SF 82/04, nach juris; LSG Baden-Württemberg vom 22. September 2004 - Az.: L 12 RJ 3686/04 KO-A, nach juris).

    Werden die üblichen Erfahrungswerte allerdings um mehr als 15 v.H. überschritten (vgl. u.a. Senatsbeschluss vom 4. April 2005, a.a.O.) oder bietet die Kostenrechnung keinen Anhalt für einen realistischen Ansatz (vgl. F. Keller in jurisPR-SozR 3/2006 Anm. 6), ist eine Plausibilitätsprüfung anhand der Kostenrechnung und der Angaben des Sachverständigen durchzuführen.

    Hierfür ist bei einem durchschnittlichen Gutachter nach der ständigen Senatsrechtsprechung ein Zeitaufwand von in der Regel 3 Seiten pro Stunde angemessen (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 4. April 2005, a.a.O., 4. August 2003, a.a.O., und 1. August 2003, a.a.O.).

    Diese Zustandsgutachten sind aber im Regelfall in die Honorargruppe M 2 einzuordnen (vgl. Senatsbeschluss vom 4. April 2005, a.a.O.; Hessisches LSG, Beschluss vom 11. April 2005, a.a.O. mit Anmerkung F.Keller in jurisPR-SozR 3/2006 Anm. 6; F. Keller "Die Vergütung ärztlicher Sachverständigengutachten im sozialgerichtlichen Verfahren nach dem Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetz" in MedSach 2005, 154, 156).

    Der Sporttherapeut C. ist eine Hilfskraft, denn er wurde von dem ernannten Sachverständigen zur Durchführung zusätzlicher Arbeiten herangezogen und ist an seine Weisungen gebunden (vgl. Senatsbeschluss vom 4. April 2005, a.a.O.).

  • LSG Thüringen, 20.02.2008 - L 6 B 186/07

    Entschädigung medizinischer Sachverständiger im sozialgerichtlichen Verfahren

    Bei der Entscheidung sind alle für die Bemessung der Vergütung maßgeblichen Umstände zu überprüfen, unabhängig davon, ob sie der Beschwerdeführer angegriffen hat (ständige Senatsrechtsprechung, vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 19. Dezember 2007 - Az.: L 6 B 172/07 SF, 21. Dezember 2006 - Az.: L 6 B 22/06 SF in MedSach 2007, 180 f., 4. April 2005 - Az.: L 6 SF 83/05 in MedSach 2005, 137 ff., 27. Januar 2005 - Az.: L 6 SF 745/04, 17. Mai 2004 - Az.: L 6 SF 732/03, 1. August 2003 - Az.: L 6 SF 220/03 in MedSach 2004, 102 f; ebenso Bayerischer Verwaltungsgerichtshof (VGH), Beschluss vom 10. Oktober 2005 - Az.: 1 B 97.1352; Landessozialgericht (LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 25. Februar 2005 - Az.: L 4 B 7/04, beide nach juris).

    Werden die üblichen Erfahrungswerte allerdings um mehr als 15 v.H. überschritten (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 21. Dezember 2006, a.a.O., und 4. April 2005, a.a.O.) oder bietet die Kostenrechnung keinen Anhalt für einen realistischen Ansatz (vgl. Senatsbeschluss vom 19. Dezember 2007, a.a.O., Keller in jurisPR-SozR 3/2006 Anm. 6), ist eine Plausibilitätsprüfung anhand der Kostenrechnung und der Angaben des Sachverständigen durchzuführen.

    Bei einem durchschnittlichen Sachverständigen ist ein Zeitaufwand von in der Regel 3 Seiten pro Stunde angemessen (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 4. April 2005, a.a.O., und 1. August 2003, a.a.O.).

    Diese Zustandsgutachten sind im Regelfall in die Honorargruppe M 2 einzuordnen (vgl. Senatsbeschlüsse vom 19. Dezember 2007, a.a.O., 21. Dezember 2006, a.a.O:, und 4. April 2005, a.a.O.; Hessisches LSG, Beschluss vom 11. April 2005, a.a.O. mit zustimmender Anmerkung von Keller in jurisPR-SozR 3/2006, Anm. 6; Keller "Die Vergütung ärztlicher Sachverständigengutachten im sozialgerichtlichen Verfahren nach dem Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetz" in MedSach 2005, 154, 156).

  • LSG Bayern, 16.08.2016 - L 15 RF 17/16

    Vergütungsumfang für Sachverständigengutachten - Erwerbsminderungsrente

    So hat dies auch bereits das Thüringer LSG gesehen und die Zuordnung zur Honorargruppe M 2 ohne große Begründung in einem Rentenverfahren angenommen (so Thüringer LSG, Beschl. v. 04.04.2005 - L 6 SF 83/05 Rn. 22; vgl. auch Thüringer LSG, Beschl. v. 21.12.2006 - L 6 B 22/06 SF Rn. 30 m. w. N.).
  • LSG Bayern, 18.05.2012 - L 15 SF 104/11

    Wegen Entschädigung gem. § 4 JVEG

    Lediglich das Thüringer LSG hat sich in ständiger Rechtsprechung für eine Toleranzgrenze von 15 v.H. entschieden (vgl. z.B. Beschlüsse vom 04.04.2005, Az.: L 6 SF 83/05, und vom 03.04.2012, Az.: L 6 SF 306/12 B).
  • LSG Thüringen, 27.08.2008 - L 6 SF 36/08

    Kostenrechtliche Ausgestaltung des Vergütungsanspruchs eines Gutachters in einem

    Bei der Erinnerung sind - wie bei der Beschwerde (vgl. Senatsbeschluss vom 21. Dezember 2006 - Az.: L 6 B 22/06 SF in MedSach 2007, 180 f.) - alle für die Bemessung der Vergütung maßgeblichen Umstände zu überprüfen, unabhängig davon, ob sie angegriffen wurden (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 4. April 2005 - Az.: L 6 SF 83/05 in MedSach 2005, 137 ff., 27. Januar 2005 - Az.: L 6 SF 745/04, 17. Mai 2004 - Az.: L 6 SF 732/03, 1. August 2003 - Az.: L 6 SF 220/03 in MedSach 2004, 102 f; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 10. Oktober 2005 - Az.: 1 B 97.1352, nach juris).

    Werden die üblichen Erfahrungswerte allerdings - wie hier - um mehr als 15 v.H. überschritten (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 21. Dezember 2006, a.a.O., und 4. April 2005, a.a.O.) oder bietet die Kostenrechnung keinen Anhalt für einen realistischen Ansatz (vgl. Senatsbeschluss vom 19. Dezember 2007 - Az.: L 6 B 172/07 SF), ist eine Plausibilitätsprüfung anhand der Kostenrechnung und der Angaben des Sachverständigen durchzuführen.

    Diese Zustandsgutachten sind im Regelfall in die Honorargruppe M 2 einzuordnen (vgl. Senatsbeschlüsse vom 19. Dezember 2007, a.a.O., 21. Dezember 2006, a.a.O:, und 4. April 2005, a.a.O.; Hessisches LSG, Beschluss vom 11. April 2005, a.a.O.; Keller, "Die Vergütung ärztlicher Sachverständigengutachten im sozialgerichtlichen Verfahren nach dem Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetz" in MedSach 2005, 154, 156).

  • LSG Thüringen, 03.08.2009 - L 6 SF 44/08

    Festsetzung einer Vergütung für die Erstellung eines Gutachtens durch einen

    Bei der Entscheidung sind alle für die Bemessung der Vergütung maßgeblichen Umstände zu überprüfen, unabhängig davon, ob der Erinnerungsführer sie ursprünglich angegriffen hat (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 4. April 2005 - Az.: L 6 SF 83/05 in MedSach 2005, 137 ff., 27. Januar 2005 - Az.: L 6 SF 745/04, 17. Mai 2004 - Az.: L 6 SF 732/03, 1. August 2003 - Az.: L 6 SF 220/03 in MedSach 2004, 102 f; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 10. Oktober 2005 - Az.: 1 B 97.1352, nach juris).

    Werden die üblichen Erfahrungswerte allerdings - wie hier - um mehr als 15 v.H. überschritten (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 21. Dezember 2006, a.a.O., und 4. April 2005, a.a.O.) oder bietet die Kostenrechnung keinen Anhalt für einen realistischen Ansatz (vgl. Senatsbeschluss vom 19. Dezember 2007 - Az.: L 6 B 172/07 SF), ist eine Plausibilitätsprüfung anhand der Kostenrechnung und der Angaben des Sachverständigen durchzuführen.

    Diese Zustandsgutachten sind im Regelfall in die Honorargruppe M2 einzuordnen (ständige Senatsrechtsprechung, vgl. Beschlüsse vom 19. Dezember 2007, a.a.O., 21. Dezember 2006, a.a.O:, und 4. April 2005, a.a.O.; ebenso Hessisches LSG, Beschluss vom 11. April 2005, a.a.O.; Keller, "Die Vergütung ärztlicher Sachverständigengutachten im sozialgerichtlichen Verfahren nach dem Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetz" in MedSach 2005, 154, 156).

  • VG Würzburg, 13.07.2016 - W 1 M 15.1235

    Festsetzung der Sachverständigenvergütung nach Zeitaufwand

    Für die Ermittlung der "erforderlichen" Zeit kommt es nicht auf die tatsächlich aufgewendeten Stunden, sondern darauf an, welcher Zeitaufwand eines Sachverständigen mit durchschnittlicher Befähigung und Erfahrung und durchschnittlichen Kenntnissen bei sachgemäßer Auftragserledigung mit durchschnittlicher Arbeitsintensität üblicherweise erforderlich ist, um sich nach sorgfältigem Aktenstudium und erforderlichenfalls einer persönlichen Untersuchung des Klägers ein Bild von den zu beantwortenden Fragen machen zu können und nach eingehenden Überlegungen seine gutachterliche Stellungnahme zu den ihm gestellten Fragen schriftlich niederzulegen (BayLSG, B.v. 19.3.2007 - L 14 R 42/03.Ko - juris Rn. 14, 15; Thüringisches LSG, B.v. 4.4.2005 - L 6 SF 83/05 - juris Rn. 15; Binz in Binz/Dörndorfer, GKG, FamGKG, JVEG, 3. Aufl. 2014, § 8 JVEG Rn. 7).

    Der Rechtsauffassung der Urkundsbeamtin folgend geht das Gericht dabei von der für den Beteiligten zu 1) günstigeren Rechtsprechung des Bayerischen Landessozialgerichts aus und wendet nicht die demgegenüber ungünstigere Rechtsprechung des Thüringischen Landessozialgerichts (B.v. 4.4.2005 - L 6 SF 83/05 - juris Rn. 20) an, welche einen Zeitaufwand von in der Regel drei Seiten pro Stunde ansetzt.

    Im Übrigen würde, worauf die Urkundsbeamtin im Vorlagebericht vom 8. Oktober 2013 zu Recht hinweist, bei Einbeziehung der gesamten zusammenfassenden Beurteilung (d. h. ab Seite 72 des Gutachtens) unter Anwendung der von der Kostenstelle des Gerichts üblicherweise herangezogenen Rechtsprechung des Thüringischen Landessozialgerichts (B.v. 4.4.2005 - L 6 SF 83/05 - juris Rn. 20) ein Zeitaufwand von drei Seiten pro Stunde, d. h. insgesamt 6, 32 Stunden (anstatt 9, 11 Stunden) für die Abfassung der Beurteilung anzusetzen sein.

  • LSG Thüringen, 03.11.2008 - L 6 SF 48/08

    Honorierung der Beurteilung einer geringen Anzahl von Röntgenaufnahmen durch

    Bei der Erinnerung sind alle für die Bemessung der Vergütung maßgeblichen Umstände zu überprüfen, unabhängig davon, ob sie angegriffen wurden (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 4. April 2005 - Az.: L 6 SF 83/05 in MedSach 2005, 137 ff., 27. Januar 2005 - Az.: L 6 SF 745/04, 1. August 2003 - Az.: L 6 SF 220/03 in MedSach 2004, 102 f; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 10. Oktober 2005 - Az.: 1 B 97.1352, nach juris).

    Diese Zustandsgutachten werden nach der h.M. im Regelfall in der Honorargruppe M 2 vergütet (vgl. Senatsbeschlüsse vom 19. Dezember 2007 - Az.: L 6 B 172/07 SF, 21. Dezember 2006 Az.: L 6 B 22/06 SF in MedSach 2007, 180 f. und 4. April 2005 - Az.: L 6 SF 83/05 in MedSach 2005, 137f.; Hessisches LSG, Beschluss vom 11. April 2005 - Az.: L 2/9 SF 82/04 nach juris mit Anmerkung Keller in jurisPK-SozR 26/05 Anm. 6; Ulrich, Der gerichtliche Sachverständige, 12. Auflage 2007, Rdnr. 872; Keller, "Die Vergütung ärztlicher Sachverständigengutachten im sozialgerichtlichen Verfahren nach dem Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetz" in MedSach 2005, 154, 156).

  • LSG Thüringen, 01.06.2011 - L 6 SF 277/11

    Höhe der Vergütung für ein medizinisches Sachverständigengutachten

    Bei der Entscheidung sind alle für die Bemessung der Vergütung maßgeblichen Umstände zu überprüfen, unabhängig davon, ob sie der Beschwerdeführer aufgegriffen hat (vgl. u.a. Senatsbeschlüsse vom 21. Dezember 2006 - Az.: L 6 B 22/06 SF in MedSach 2007, 180 f., 4. April 2005 - Az.: L 6 SF 83/05 in MedSach 2005, 137 ff., 27. Januar 2005 - Az.: L 6 SF 745/04, 17. Mai 2004 - Az.: L 6 SF 732/03, 1. August 2003 - Az.: L 6 SF 220/03 in MedSach 2004, 102 f; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 10. Oktober 2005 - Az.: 1 B 97.1352, nach juris).

    Zustandsgutachten wie bei dieser Feststellung werden nach der ganz h.M. im Regelfall in die Honorargruppe M2 eingeordnet (vgl. Senatsbeschlüsse vom 27. August 2008 - Az.: L 6 SF 36/08 m.w.N.; 19. Dezember 2007 - Az.: L 6 B 172/07 SF, 21. Dezember 2006 Az.: L 6 B 22/06 SF in MedSach 2007, 180 f. und 4. April 2005 - Az.: L 6 SF 83/05 in MedSach 2005, 137f.; Bayerisches LSG, Beschluss vom 23. September 2009 - Az.: L 15 SF 188/09; Hessisches LSG, Beschluss vom 11. April 2005 - Az.: L 2/9 SF 82/04, beide nach juris; Reyels in jurisPR-SozR 18/2010 Anm. 6).

  • LSG Baden-Württemberg, 28.05.2015 - L 12 SF 1072/14

    Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - Gutachten - Ersatz

    Soweit sich der Antragsteller auf einen Beschluss des Thüringer Landessozialgerichts (Beschluss vom 4. April 2005 - L 6 SF 83/05 -, juris) beruft, ist dem entgegenzuhalten, dass der Sachverständige im dortigen Verfahren sehr genaue Angaben zu den Tätigkeiten der Hilfskraft gemacht hatte, während der Antragsteller im vorliegenden Fall lediglich mitgeteilt hatte, dass sich die Tätigkeiten der Hilfskraft auf das Gutachten bezogen hätten.
  • LSG Thüringen, 26.03.2012 - L 6 SF 132/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - Entschädigung eines medizinischen

  • LSG Thüringen, 02.06.2014 - L 6 SF 1726/13

    Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - Zustandsgutachten zur

  • LAG Baden-Württemberg, 19.12.2006 - 4 Sa 46/05

    Vergütung für medizinische Gutachten im Zusammenhang mit krankheitsbedingter

  • LSG Thüringen, 08.09.2009 - L 6 SF 49/08

    Erstattung eines berufskundlichen Gutachtens hinsichtlich der Feststellung von

  • LSG Thüringen, 13.03.2012 - L 6 SF 197/12

    Höhe der Vergütung für ein medizinisches Sachverständigengutachten

  • LSG Thüringen, 17.04.2013 - L 6 SF 433/13

    Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - Gutachten -

  • LSG Thüringen, 15.03.2010 - L 6 B 209/09

    Vergütung eines Sachverständigengutachtens zur Notwendigkeit stationärer

  • LSG Thüringen, 19.04.2007 - L 6 SF 11/07

    Festsetzung der Vergütung für ein medizinisches Sachverständigengutachten

  • LSG Thüringen, 24.04.2013 - L 6 SF 287/13

    Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - Gutachten im

  • SG Aachen, 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17
  • LSG Thüringen, 15.03.2012 - L 6 SF 224/12
  • LSG Thüringen, 30.07.2018 - L 1 JVEG 1321/16

    Anforderungen an die Vergütung eines ärztlichen Befundberichtes

  • LSG Thüringen, 16.03.2012 - L 6 SF 151/12

    Höhe der Vergütung für ein medizinisches Sachverständigengutachten

  • LSG Thüringen, 28.12.2011 - L 6 SF 1586/11

    Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - medizinisches

  • LSG Thüringen, 01.12.2011 - L 6 SF 1617/11

    Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - Erinnerung gegen

  • LSG Baden-Württemberg, 18.11.2016 - L 12 KO 1550/16
  • SG Altenburg, 11.09.2009 - S 4 SF 2952/08

    Vergütung eines Sachverständigen für die Erstellung eines Gutachtens u.a. über

  • LSG Sachsen-Anhalt, 07.05.2009 - L 7 SB 11/09
  • LSG Sachsen-Anhalt, 29.08.2008 - L 4 B 35/07
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